Tourenplan 2

Die Apriacher Höhenstrasse


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Nicht weit von Heiligenblut entfernt, in unmittelbarar Nähe der Großglockner Hochalpenstraße gelegen, befinden sich eine Menge Sehenswürdigkeiten für den interessierten Besucher der Großglockner-Region. Eine dieser Perlen ist das kleine verschlafene Bergdörfchen Apriach, welches sich an die steilen Berghänge des oberen Mölltals anschmiegt. So wie das Örtchen, schmiegt sich ebenso die zu befahrende Apriacher Höhenstraße an den Hang und schlängelt sich hoch oben von Großkirchheim/Döllach nach Apriach und weiter über Schachnern bis nach Heiligenblut.

Wir starten am Hunguest Hotel Heiligenblut und durchfahren Heiligenblut in Richtung Winklern, vorbei am rechts liegenden achzig Meter hohen Jungfernsprung-Wasserfall, bis wir nach knapp 10 Minuten Großkirchheim/Döllach erreichen. Kurz nach den ersten Häusern fahren wir links auf die Dorfstraße, wo uns das Ortseingangsschild "Döllach" begrüßt. Nach weiteren ca. 300 Metern, biegen wir am Abzweig "Apriach" links ein - ab jetzt ist Konzentration angesagt!

Die Straße ist, wie zu erwarten, schön eng und kurvenreich und schlängelt sich vorbei an Bauernhöfen und saftigen Almen. Manche Kurven sind so eng bemessen, daß man die Maschine am liebsten herumheben möchte ;-) Das Erreichen der Höhenstraße und die faszinierende Aussicht ist jedoch ein angemessener Lohn für die "Mühe" der Auffahrt. Falls man bei der Auffahrt auf Kreuzungen stößt und man nicht weiß wo es weitergeht: immer die Richtung "bergauf" wählen.

Die Apriacher Höhenstraße zeichnet sich durch ein traumhaftes Panorama auf die umliegenden Bergkämme und natürlich den beeindruckenden Blick ins tief unten liegende Mölltal aus. Die Straße ist auf Grund ihres geringen Bekanntheitsgrades von Touristen wenig befahren. Man sollte jedoch Vorsicht beim Befahren walten lassen, da sowohl die Straße, als auch die Kurven eng und bei hoher Geschwindigkeit etwas unübersichtlich sind. Davon sollte man sich jedoch nicht abschrecken lassen, sondern die Strecke einfach ausprobieren!

Unterwegs lohnt es sich, ein Päuschen einzulegen und die Apriacher Stockmühlen zu besuchen. Diese Mühlen sind Zeitzeugen historischen bäuerlichen Lebens als das Wasser noch als Antriebskraft genutzt wurde. Diese Mühlen sind auch jetzt noch voll funktionsfähig und werden zum Teil jetzt noch bei Schauveranstaltungen genutzt.

Ebenso ist der beinahe 400 Jahre alte Bauernhof „Mentlhof“ einen Besuch wert. Heutzutage ist es ein liebevoll eingerichtetes Bergbauernmuseum und man wandelt auf den Spuren der alten Bergbauern und er erfährt alles über das entbehrungsreiche Leben in 1.400 m Höhe, darf selbst Hand anlegen und die Arbeiten der früheren Bewohner nachvollziehen. Die Mentlhof-Buschenschank bietet kulinarische Genüsse, denn wer arbeitet muss auch gut und zünftig essen!

Und wenn man schon mal in der Nähe ist, kann man noch einen kleinen Abstecher am Ende der Strecke ins Goldgräberdorf Heiligenblut machen. Wenn man den Ort Schachnern passiert hat, führt die Zufahrt zum Goldgräberdorf rechts ab, den Berg hinauf. Die Straße und die vielen Kurven sind sehr eng und zum Teil abenteuerlich. Nach ca. 1 km kommt dann ein Parkplatz, wo man die Maschine abkühlen lassen kann und sich selbst auf ein Getränk im Alpengasthof "Alter Pocher" (1.809m) einladen sollte. Nach dieser Erfrischung lädt das historisch restaurierte Goldgräberdorf zu einem Rundgang ein und man kann sich im Goldwaschen probieren. Wer fündig geworden ist, darf mir gern die Hälfte seines Fundes für den guten Tipp abgeben.

Wenn das Getränk getrunken und reichlich Gold gewaschen wurde, geht es zurück zum Hotel. Man fährt die Serpentinen zurück bis man auf den bekannten Weg von Schachnern treffen und fährt die Straße weiter, bis man auf die Glocknerstraße trifft. Man biegt nach links ab und einige Fahrminuten später, bzw. Höhenmeter tiefer, erblickt man das Ortseingangsschild von Heiligenblut.
Ha tetszett, oszd meg másokkal is!