Datum der Anreise
Anreise
Datum der Abreise:
Abreise
Vendégek száma
1 szoba, 2 vendég

Tourenplan 4

Tour entlang des Mölltals Richtung Gmünd, Nockalmstraße und zurück über den Millstätter See und durch das Drautal


Größere Kartenansicht

Der Startpunkt dieser etwas ausgedehnteren Tour ist Heiligenblut. Nach dem Frühstück wird die obligatorische Reisekleidung angelegt, die Garage aufgesucht und der Motor zum Leben erweckt.

Die ersten zwanzig Kilometer von Heiligenblut nach Winklern geht es immer talwärts. Kurz nach dem Ortseingang von Winklern biegt man links ab Richtung Spittal/Autobahn. Auf den nächsten 30 Kilometern bis nach Lendorf streift man Flattach (wo die schöne Raggaschlucht ist), Obervellach, Reisseck (diesen Namen merken wir uns für später!). In Lendorf angekommen teilt sich die Straße. Bitte links die Bundesstraße B100 nach Spittal an der Drau benutzen und NICHT die Autobahnauffahrt! Man streift ein paar kleine Orte mit klangvollen Namen wie zum Beispiel Sankt Peter in Holz. Kaum das man sich fertiggewundert hat, erreicht man schon die Peripherie der Bezirkshauptstadt Spittal an der Drau und den ersten Kreisverkehr. Die Ausschilderung ist super und man hält sich "halb links" Richtung Gmünd/Katschberg/Millstatt und schon ist Spittal Geschichte. Kaum außerhalb teilt sich die B99. Wir halten uns links - man glaubt es kaum - Richtung Gmünd/Katschberg. Jetzt wird's richtig schön - Die Straße verläuft angenehm am Bachlauf und ist mit netten Kurven und beschaulichen kleinen Ortschaften bestückt. Fein! So macht eine Ausfahrt Spaß!

Nun ist das mittelalterliche Gmünd und ein Kreisverkehr in Sichtweite und je nach Lust und Laune hat man 3 Optionen:

  • Gmünd besichtigen (Kreisverkehr links): eine tolle historische Altstadt mit netten Cafés, Museen, einer historischen Burg und für Porsche-Fans gibts ein Porsche-Museum;
  • ins Maltatal abbiegen (Kreisverkehr ebenfalls links) und die Malta-Hochalmstraße inkl. Kölnbrein-Sperre besichtigen oder
  • weiter Richtung Nockalmstraße (Kreisverkehr gerade aus)

Der Einfachheit halber, lassen wir nichts aus und besichtigen als erstes das schöne Gmünd. Hier bietet es sich an, Kurs nach links in Richtung Burg zu nehmen, denn diese ist unübersehbar und zu deren Fuß gibt es ausreichend Parkmöglichkeiten. Nun heißt es "Motor aus" und ab in die historische Altstadt, wo es nette Cafés und idyllische Gässchen zu erkunden gibt ...

"Eingebettet in die beiden Nationalparks Hohe Tauern und Nockberge liegt die kleine Stadt Gmünd am Zusammenfluss der beiden Flüsse Lieser und Malta. Daher kommt der Name Gmünd (von "münden"). Auf dem Handelsweg Venedig - Regensburg gelegen, entwickelte sich hier im 12. oder frühen 13. Jahrhundert wohl zunächst eine Handelsniederlassung, aus der sich rasch die Stadt formte. Gmünd erhielt 1346 das Stadtrecht und ist somit eine der ältesten Städte Österreichs. Mit ihren hervorragend erhaltenen mittelalterlichen Gassen und Plätzen bietet die Stadt ein Ambiente, das im weiten Umkreis einmalig ist." (Quelle: www.stadt-gmuend.at)

Nach diesem Trip und möglicherweise einer kleinen Stärkung werden die Boliden wieder angeheizt und weiter in Richtung Maltatal in Bewegung gesetzt. Auf den ca. 10 Kilometern bis zur Mautstation touchiert man den höchsten Wasserfall Kärntens - den Fallbach-Wasserfall. Mit seinen 200 Metern Höhe ist es ein wirklich imposanter Anblick und einen kurzen Stop wert. Ab hier macht des Tal seinem Namen alle Ehre: "Tal der stürzenden Wasser".
Weiter geht es und kurze Zeit später erreicht man das Maut-Häuschen der Hochalmstraße (911 m ü. NN). Fahrer, die die Nationalpark Kärnten-Card bei sich haben, haben im wahrsten Sinne "gute Karten", denn in den Leistungen der Karte ist auch die Mautbefreiung für diese Straße enthalten.
Ab hier durchquert man auf 14,4 Kilometern 6 schmale und zum Teil unbeleuchtete Tunnel, die in zwei Fällen als Kehrtunnel angelegt sind. An einigen Stellen wurde ein ampelgeregelter Richtungsverkehr eingerichtet. Die gesamte Strecke ist von eindrucksvollen Wasserfällen gesäumt; zusammen mit der eindrucksvollen Straßenführung ist diese Straße ein echtes Highlight. Der Ausflug endet auf 1.933m an der Kölnbreinsperre, deren Inneres im Rahmen einer Führung auch besichtigt werden kann. Übrigens: Die Höhe der Staumauer beträgt 200m und speist mehrere Kraftwerke mit dem Wasser - unter anderem das in Reisseck (hier war der Name wieder) im Mölltal wo wir losgefahren sind.

Hat man genug Höhenluft geschnappt und die gewaltigen Wassermengen auf sich wirken lassen, ist es Zeit, wieder ins Tal aufzubrechen und die Reise fortzusetzen. Der Rückweg nach Gmünd ist bekannt und am Kreisverkehr wieder angekommen, setzt man die Tour auf der schon bekannten B99 in Richtung Katschberg fort. Wieder gibt es idyllische Dörfchen zu bewundern und der Bach links und rechts der Straße ist ein ständiger Begleiter. In Kremsbrücke angekommen, heißt es Augen aufhalten und den Abzweig nach Innerkrems/Nockalmstraße nicht verpassen. Dieser Straße folgt man ca. 10 Kilometer und schon befindet man sich an der Einfahrt zur Nockalmstraße. Auch hier heißt es: Mit der Nationalpark Kärnten Card mautfrei, ohne sind 7,- Euro für Motorräder und 14,- Euro für PKWs zu berappen.

Nun geht sie los - eine der schönsten Bergstraßen Österreichs, welche auf 34 Kilometern mit 52 Kehren gespickt ist. Zuerst geht es hinauf zur Eisentalhöhe. Die Eisentalhöhe ist mit 2.042 Metern der höchste Punkt der Nockalmstraße. Hier gibt es ein Gasthaus mit typischer Kärntner Kost, spezielle Motorradparkplätze und einen Aussichtspunkt mit Erklärungen zu den Nockbergen und der näheren Umgebung. Der Kurvenspaß geht weiter, denn nun geht es die gut ausgebaute Nockalmstraße hinab ins 1.693 Meter hoch gelegene Karlbad. Der nächste Markante Punkt der Nockalmstraße ist die Passhöhe "Schiestlscharte". Diese Passhöhe in den Nockbergen liegt auf 2.024 Metern und auch hier gibt es spezielle Parkplätze für Biker. Weiter geht es nun Kehre für Kehre ca. 9 Kilometer hinab zur Ebene Reichenau auf 1.060 Meter. Kurz vor der südlichen Mautstelle der Nockalmstraße wenden viele ihre Maschinen und genießen die Nockalmstraße ein zweites oder sogar ein drittes mal bis die Tour noch weiter geht. Übrigens gibt es entlang der Straße gute Einkehrmöglichkeiten in urigen Wirtshäusern und Hütten, in denen echte Kärntner Kost auf den Tisch kommt.

Hat man sich ausreichend ausgetobt und sattgesehen an der eindrucksvollen Landschaft des Nationalparks Nockberge, verläßt man die Straße am Südausgang (Ebene Reichenau) und nimmt auf der B95 Ziel auf Bad Kleinkirchheim. Nach rund 5 Minuten Fahrt erreicht man Patergassen und biegt rechts auf die B88 nach Bad Kleinkirchheim ein. Hat man Döbriach erreicht, befindet man sich am Südost-Ende des Millstätter Sees. Auf dem nun folgenden Abschnitt fährt man immer parallel nördlich des Sees entlang und durchquert die Orte Dellach, Pesenthein, Millstatt, bis man in Seeboden ankommt. Nun heißt es, sich vom See zu verabschieden und wieder Spittal anzusteuern. Nach 2-3 Kilometern sollte man die Straße wiedererkennen, denn ein kurzes Teilstück der Rückroute wurde ja bereits hinzu befahren. Kurz durch die Innenstadt von Spittal, zurück Richtung Mölltal/Großglockner. Ist man wieder auf freier Strecke durchfährt man wieder Sankt Peter in Holz und Lendorf. Nach Lendorf teilt sich die B100 und wir fahren geradeaus Richtung Lienz, denn das Drautal wartet auf uns. Die B100 ist in diesem Abschnitt sehr gut ausgebaut und lädt dazu ein, den Gummi etwas schneller rotieren zu lassen. An dieser Stelle raten wir davon ab, denn auch die regionale Ordnungsmacht hat Kenntnis von den baulichen Vorzügen und Laserpistolen sind nicht nur von Raumschiff Enterprise bekannt.

Der Rückweg führt, nachdem der ausgebaute Abschnitt zu Ende ist, durch beschauliche Örtchen wie Berg im Drautal oder Oberdrauburg, bis man vor den Toren von Lienz angekommen ist. Entweder man folgt der Straßenführung immer gerade aus ins Stadtzentrum zum Eisessen oder man biegt am ersten Kreisverkehr Richtung Mölltal/Iselsberg/Großglockner ab. Von hier aus sollte man den Heimweg über Iselsberg, Winklern bis nach Heiligenblut ganz leicht finden.

Gute Fahrt!

Weblinks: