Ungarische Bäder - Teil 1. - Das Wasser von Hévíz
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Das warme Wasser der Heilquellen ist eines der ältesten Heilmittel des Menschen. Man wurde schon vor vielen Jahrhunderten auf die Naturheilmethoden aufmerksam und wendete sie auch an. In Ungarn wurde das Wasser der Heilquellen schon im Mittelalter bewußt angewandt, welches auch im geistreichen mittelalterlichen Reglement des Gesundheitwesens zu lesen ist: Das Bad und der Wein schaden der Gesundheit des Körpers, aber das Bad und der Wein
Die Zeitdauer der Hévízer Heilkur beträgt 2-3 Wochen.
Der Erfolg des Hévízer Seebades wird neben der beruhigend wirkenden Umgebung durch die Gesamtwirkung der folgenden Heilfaktoren hervorgerufen.
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Historie
Hévíz ist eines der wichtigsten Zentren für Heiltourismus und Fremdenverkehr in Ungarn. Ihre außerordentliche Bedeutung verdankt die Stadt dem in der Welt einmaligen, natürlichen Warmwassersee mit einem Torfgrund und einem Fläche von 4.4 Hektar, dessen Wasser von großer Heilwirkung ist.
Die „wundertätige“ Kraft des vor mehr als zehntausend Jahren an die Oberfläche gedrungenen Wassers erkannte man schon in der Römerzeit; zum Heilbad wurde der See jedoch erst 1795 auf Initiative von Graf György Festetics ausgebaut.
Eine interessante Besonderheit des Bades stellen die auf Pfählen ruhenden Badehäuser inmitten des Sees dar, die – natürlich oft renoviert – seit Anfang des vergangenen Jahrhunderts des Hévíz charakteristischen Baustil bestimmen. Zwischen den zwei Weltkriegen wurde die Stadt langsam zu einem der Modebadeorte Europas; dieser Entwicklung und mit ihr dem wachsenden Fremdenverkehr tat der ausbrechende 2. Weltkrieg jedoch großen Abbruch. In den 90er Jahren wurden dann neue Hotels gebaut, bei denen man sich in erster Linie an den Bedürfnissen der ausländischen Gästen orientierte. Heute können die angereisten Besucher unter Privatpensionen, Hotels und mehreren Drei- bzw. Vier-Sterne-Kurhotels wählen. Die Sanatorien und größeren Hotels verfügen über eigene Hallenheilbecken. Dort werden auch Heilbehandlungen so ziemlich jeglicher Art bequem unter einem Dach verabreicht.
Für angenehme, erlebnisreiche Stunden nach dem Baden und den Heilbehandlungen sorgt eine Vielzahl an Restaurants, Bier- und Weinstuben. Besonders in den Sommermonaten gibt es ein reichhaltiges Angebot an kulturellen Programmen und Veranstaltungen unter freiem Himmel, die keine Langewille aufkommen lassen.
Es ist ein unvergessliches Erlebnis, sich auch im Winter im warmen Wasser des Sees zu entspannen und dabei durch einen sanften Dampfvorhang auf die schneebedeckte Umgebung zu schauen. Die biologische Stabilität des Sees wird durch die seit Jahren konstante Wassertemperatur bewiesen, die nicht einmal in den kältesten Wintermonaten unter 24-26 C sinkt. Der Kursee von Heviz liegt auf einem einzigartigen Naturschutzgebiet, wo der See vom umliegenden Wald vor dem Wind geschützt wird. Die anhaltende Verdampfung des Wassers macht die Luft sauber, und somit wird den Badegästen Erholung in einem staub- und allergenfreien Milieu ermöglicht. Das garantiert den von der Arbeit belasteten Menschen volle körperliche und geistige Entspannung.
Legenden und Geschichte
Der Teich von Hévíz ist einer der grössten biologisch aktiven, natürlichen Heilseen der Welt, die Geschichte des Hevizer Sees reicht bis zu jenen Zeiten zurück, in denen auch die Basaltberge um den Plattensee entstanden sind. Die weunderwolle Wirkung des Wassers war schon unseren Vorfahren wohl bekannt. Archäologische Ausgrabungen bezeugen ebenfalls, dass diese Region bereits am Ende der Steinzeit von Menschen bewohnt war. Die auf dem Egregyer Hügel auch heute befindliche Denkmalkirche wurde im Zeitalter der Arpaden gebaut, und stiftet dieser vergangenen Geschichtsperiode ein besonderes Gedächtnis. Gemainsam mit den vulkanischen Kegeln des Tapolca-Beckens und den Quellkuppen der Tihanyer Halbinsel wurde der Hevizer See im Januar 2003 in die Liste der Ungarischen Staatlichen Welterbekommission aufgenommen.
Der Heilsee